Freitag, 14. Februar 2014

Das Sein bestimmt das Bewußtsein - auch empirisch


Auch wenn man es sowieso schon angenommen hat:

Das Sein bestimmt das Bewußtsein - auch empirisch 

wie Lottogewinner ihr politisches Bewußtsein verändern, eine Untersuchung,
aufgegriffen und kommentiert von P Krugman in seinem Blog bei der New York Times.

Die Quelle, aus der Kruman schöpft:

Money makes people right-wing and inegalitarian 
....
Andrew J Oswald, Nattavudh Powdthavee, 13 February 2014

http://www.voxeu.org/article/money-makes-people-right-wing-and-inegalitarian

Kommentar dazu aus: Paul Krugmans Blog in der NYT - The conscience  of a Liberal

February 13, 2014, 11:58 am
80 Comments

Vox Anti-Populi

Right now the online current-policy economics journal VoxEU — edited by my old student Richard Baldwin — has two fantastic pieces on inequality.

First up, Andrew Oswald and Nattavudh Powdthavee test the effect of wealth on political attitudes by looking at people who got richer, not through their efforts or inheritance, but by winning the lottery. Sure enough, lottery winners become more right-wing. Maybe that’s not surprising, but in case you had any doubts about whether to be a cynic, this should dispel them.

Even more interesting is the effect on political attitudes: lottery winners also became more likely to praise the current, unequal distribution of income:

(This is just the top line of the table; a number of other variables are included as controls).

Think about that for a minute. You might imagine that a self-made man, reasoning from his own experience, might come to the conclusion that people get what they deserve. But here are people who demonstrably, by design, got rich(er) through pure chance, having nothing to do with their talents or efforts. Yet their increased wealth nonetheless convinces them that society is fair. Presumably a big enough lottery win would turn them into Tom Perkins.

In the second piece, Davide Furceri and Prakash Loungani use an event-study framework — looking at what happens on average after clear changes in policy — to assess the effects of “neoliberal” policy changes (although they don’t put it that way) on inequality. Sure enough, they find that both fiscal austerity and liberalization of international capital movements are followed by noticeable rises in income inequality.

So, if you were a ranting leftist, you might say that political attitudes are shaped by class, and that ideological justifications for high inequality are just a veil for class interest. You might also say that “sound” economic policies are really just policies that redistribute income upwards. And it turns out that the econometric evidence more or less supports your rant.

http://krugman.blogs.nytimes.com/2014/02/13/vox-anti-populi/?_php=true&_type=blogs&module=BlogPost-Title&version=Blog%20Main&contentCollection=Opinion&action=Click&pgtype=Blogs&region=Body&_r=0

Freitag, 7. Februar 2014

Aufruf zur Arbeitszeitverkürzung - ein lokales Beispiel

Hier anbei ein Aufruf zur Gründung einer lokalen Initiative zur Arbeitszeitverkürzung - zur Nachahmung empfohlen! Für Göttingen gibt es natürlich eine Reihe von Aufrufern für die Unterstützung der Forderung, die aber für dieses Beispiel irrelevant sind und daher hier nicht dokumentiert werden.


Aufruf zur Unterstützung

30 Stunden sind genug – auch in Göttingen!

Die Einen müssen zu viel arbeiten, die Anderen dürfen es gar nicht – oder nur zu kurz und zu schlecht
bezahlt, um davon leben zu können.
Der gesellschaftliche Spagat
- zwischen einer Arbeitswelt mit sicheren Arbeitsverträgen und akzeptabler Bezahlung,
jedoch ständiger Aufforderung zu Mehrarbeit auf der einen Seite,
- sowie Arbeitslosigkeit, prekären Arbeitsverhältnissen mit skandalös niedriger Entlohnung
und unfreiwilliger Kurzarbeit auf der anderen Seite
hat sich mit der Gesetzgebung zu den Hartz-IV-Regelungen ständig vergrößert.
Zwar ist die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse angestiegen – jedoch vor allem durch Aufspaltung von
auslaufenden sozialversicherungspflichtigen Normal-Arbeitsverträgen in mehrere prekäre Verträge.
insgesamt hat sich die Zahl der von Lohnabhängigen geleisteten Arbeitsstunden dadurch aber
langfristig nicht vermehrt.
Vielmehr nimmt die gesellschaftliche Gesamtarbeitszeit seit Jahrzehnten ab – allerdings bei den einen
als Kurzarbeit und bei den anderen als Verlängerung der tariflichen Arbeitszeit und in Form von
Überstunden - statt als Verkürzung der Arbeitszeit für alle Lohnabhängigen.
Die negativen Wirkungen dieser Verhältnisse sind vielfältig – und sie haben die fatale Tendenz, sich
selbst zu verstärken. Das zeigt sich in der ständigen Beeinträchtigung oder gar Beschädigung der
körperlichen, seelischen und sozialen Lebensqualität der abhängig Beschäftigten und der Arbeitslosen.
Und, verbunden mit der bürokratischen Überwachung und den Sanktionen gegen die Arbeitslosen,
führt das zu individueller Perspektiv- und Hoffnungslosigkeit und einer gesellschaftliche Atmosphäre,
die die Solidarität untergräbt, soziale Mitleidlosigkeit, Ausgrenzung und Ignoranz fördert oder gar
hervorbringt.
Der ökonomische und soziale Abgrund, in den – bzw. an dessen Rand – über 10 Millionen
erwerbsfähige Arbeitskräfte gedrängt sind, wirft auch einen düsteren Schatten auf die
Zukunftsperspektiven der vermeintlich sicher Beschäftigten.
Noch lenkt die verbreitete Ansicht, die Mehrheit der abhängig Beschäftigten sei bei der seit 2008
andauernden Krise bisher glimpflich davon gekommen, von den schon aufgestauten Problemen an den
Arbeitsmärkten ab. Aber sie verschärfen sich weiter durch die laufenden jährlichen
Produktivitätsfortschritte. Diese werden, ebenfalls jährlich, weitere Arbeitszeit und Arbeitsplätze
überflüssig machen. Wenn die gegenwärtige staatliche Wirtschaftspolitik und die Strategien der
Unternehmen beibehalten werden, verschlechtern sich auch künftig die Sicherheit der Arbeitsplätze
und die Entlohnung weiter, auch ohne Krise.
Diese Entwicklungen richten sich auch gegen jede gesellschaftliche und ökonomische Vernunft.
Die Folge wird eine weitere Vergrößerung der ökonomischen Ungleichgewichte sein, wie anhand der
nicht ausgestandenen Krise im Euroraum und beim Anblick der ökonomischen und sozialen
Katastrophen in den Südländern der Eurozone schon zu beobachten ist
Dagegen kann nur eine Abkehr vom neoliberalen Dogma und der dadurch angeblich erforderlichen
ökonomischen Schrumpfkur in der gesamten Eurozone helfen.
Um die schon bisher aufgelaufenen Ungleichgewichte, vor allem am Arbeitsmarkt der BRD, wieder ins
Lot zu bringen, ist eine drastische Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche dringend
erforderlich. Notwendig eingeschlossen dabei: die Beibehaltung der Entgelte und Neu-Einstellungen für
die verkürzte Arbeitszeit.
Auch wenn die Gewinnung einer politischen Mehrheit für dieses Ziel und die anschließende Umsetzung
mit sorgfältiger Planung und sensibler Kooperation noch etliche Zeit erfordern wird, so setzen wir auf
diese Perspektive:
Alle, die es brauchen, werden ordentlich bezahlte Arbeit haben - die Drohung durch und mit der
Arbeitslosigkeit hört auf - und von den enormen Produktivitätssteigerungen können endlich alle
profitieren:
mehr Zeitwohlstand für ein besseres Leben,
weniger Konkurrenz, Hetze und Angst.
Kurze Vollzeit für alle – 30 Stunden sind genug!
Für einen neuen Normalarbeitstag!

Donnerstag, 6. Februar 2014

Todenhöfer an Gauck über Kriegsverantwortung

moralisch ist dem nichts hinzuzufügen. 

Politisch wird man annehmen dürfen, dass Gauck, anders als Steinmeier und von der Leyen, wirklich glaubt, dass die USA das "Gute" auch für die Welt wollen, und die BRD-Führung sich gefälligst mehr an die Seite der USA in ihrem Kampf dafür begeben soll - und nicht vor dem bequemen und unverantwortlichen Friedenswillen ihrer Wähler kuschen darf - Führung ist gefragt, auch moralisch. 

JM

06.02.2014 / Abgeschrieben / Seite 8/Junge Welt

Vier Vorschläge
Der Publizist Jürgen Todenhöfer (»Du sollst nicht töten«) hat sich mit einem offenen Brief an Bundespräsident Joachim Gauck nach dessen Auftritt auf der Münchner »Sicherheitskonferenz« gewandt:


Lieber Herr Bundespräsident,

Sie fordern, daß Deutschland mehr Verantwortung in der Welt übernimmt. Auch militärisch. Wissen Sie wirklich, wovon Sie reden? Ich bezweifle es und habe daher vier Vorschläge:

1. Ein Besuch im syrischen Aleppo oder in Homs. Damit Sie einmal persönlich erleben, was Krieg bedeutet.

2.Vier Wochen Patrouillenfahrt mit unseren Soldaten in afghanischen Kampfgebieten. Sie dürfen auch Ihre Kinder oder Enkel schicken.

3. Ein Besuch eines Krankenhauses in Pakistan, Somalia oder im Jemen – bei unschuldigen Opfern amerikanischer Drohnenangriffe.

4. Ein Besuch des deutschen Soldatenfriedhofes El Alamein in Ägypten. Dort liegen seit 70 Jahren 4800 deutsche Soldaten begraben. Manche waren erst 17. Kein Bundespräsident hat sie je besucht.

Nach unserem Grundgesetz haben Sie »dem Frieden zu dienen«. Angriffskriege sind nach Artikel 26 verfassungswidrig und strafbar. Krieg ist grundsätzlich nur zur Verteidigung zulässig. Sagen Sie jetzt nicht, unsere Sicherheit werde auch in Afrika verteidigt. So etwas ähnliches hatten wir schon mal. 100000 Afghanen haben diesen Unsinn mit dem Leben bezahlt.

Wie kommt es, daß ausgerechnet Sie als Bundespräsident nach all den Kriegstragödien unseres Landes schon wieder deutsche Militäreinsätze fordern? Es stimmt, wir müssen mehr Verantwortung in der Welt übernehmen. Aber doch nicht für Kriege, sondern für den Frieden! Als ehrlicher Makler. Das sollte unsere Rolle sein. Und auch Ihre.

Ihr Jürgen Todenhöfer

PS: Mir ist ein Präsident lieber, der sich auf dem Oktoberfest von Freunden einladen läßt, als einer, der schon wieder deutsche Soldaten ins Feuer schicken will. Von seinem sicheren Büro aus. Fast bekomme ich Sehnsucht nach Wulff. Der wollte Menschen integrieren, nicht erschlagen.

Dienstag, 4. Februar 2014

"Wir sind die Guten - Zur Debatte um die deutsche Verantwortung in der Welt" - Imperialismus heute



Mit dem Hinweis auf zwei völlig unterschiedliche Texte soll dieses Thema eröffnet werden.
Später werden noch etliche eigene Texte und Verweise auf Diskussionen sowie Stellungnahmen folgen.

Zunächst:
Eine wunderbare Aufdeckung der gemeinsamen Quelle all der deutschen Reden über mehr Verantwortung und Interventionseifer auf der Müncher Sicherheitskonferenz von P. Schreyer auf Telepolis (4.2.14)

http://www.heise.de/tp/druck/mb/artikel/40/40913/1.html

"Wir sind die Guten

Paul Schreyer 04.02.2014
Zur Debatte um die deutsche Verantwortung in der Welt
Der Gleichklang ist beeindruckend. Ob Bundespräsident, Verteidigungsministerin oder Außenminister - sie alle fordern zu Beginn des Jahres, beinahe unisono, eine aktivere Rolle Deutschlands. Es sei nicht genug, "Weltpolitik nur zu kommentieren" (Steinmeier[1]), man solle sich "entschiedener und substanzieller einbringen" (Gauck[2]) und die Menschen in den Krisenregionen nicht "im Stich lassen" (von der Leyen[3]). Was steckt hinter dem auffällig einmütigen Vorpreschen in dieser kontroversen Frage?..."

Schreyer zeigt vor allem an der Gauck Rede, dass deren Stoßrichtung und Argumentation aus einem StrategiePapier vom Oktober letzten Jahres stammt, das gemeinsam  von der regierungsnahen Denkfabrik Stiftung Wissenschaft und Politik mit dem German Marshall Fund of the United States ausgearbeitet wurde.

Wichtig scheint hier zweierlei:
1. Diese anscheinend alt-neu-deutsche, sehr imperialistisch klingende weltpolitische Kraftmeierei ist tatsächlich das Produkt gemeinsamer Interessen und gemeinsamer strategischer Einschätzungen durch die herrschenden Kreise in der BRD (obgleich sich da auch ein einschlägiger Prominenter aus Der Linken findet!) und von Vertretern des US-Establishments - wegen der tönenden Worte  könnte man den alten Übeltäter >Deutscher Imperialismus< dahinter vermuten. In Wirklichkeit ist es eine großsprecherische Gehorsamsankündigung gegenüber dem Paten und Großen Bruder - geliefert wurde bisher, wenn auch vergeblich,  nur in Afghanistan. Ansonsten hält man sich lieber und sinnvoller Weise zurück. Und das wird wohl auch so bleiben, denn es kostet nur staatliche Mittel, die besser für Forschungsförderung  der Konzerne ausgegeben werden, und bringt nichts ein - außer man kann an Saudi-Arabien Rüstunsgüter liefern und muß dann an anderen Orten keine Truppen stellen.

2. Und, das ist im Zusammenhang mit den angeführten Reflexionen zu den Strategien Kommunistischer Parteien wichtiger:
Das in einem Schema wiedergegebene Bild der Welt über die Einteilung der Staaten nach Relevanz und Nähe zum Imperium, das aus den USA, Europa und Japan und etlichen anderen gebildet wird, aber mit den USA als unbezweifelter  und allein fähiger Führungsmacht. Auch wenn hier die Staaten, einige Eigenschaften und ihre politische Tendenz im Vordergrund stehen, ist ganz offenbar, dass es um die herrschenden Klassen dieser Staaten geht.

hier noch eine paar Absätze aus dem Text von Schreyer:
"...
Ebenso mag der selten durch Kraftprotzerei oder gar Aggressivität auffallende Steinmeier tatsächlich überzeugt sein von seinen Worten, wenn er sagt[7], es werde "zu Recht von uns erwartet, dass wir uns einmischen.
Dennoch steckt gerade in dieser Formulierung Brisanz. "Es wird erwartet" - von wem denn? Das deutsche Volk kann es kaum sein, das hier fordert. Laut aktueller Umfrage von ARD Deutschlandtrend[8] lehnen 61 Prozent der Befragten weitere militärische Auslandseinsätze ab, nur 30 Prozent sind dafür. Wer also "erwartet" hier etwas?

Neue Macht - altes Spiel
Die Suche führt schnell zu einem Strategiepapier, das, wie sich zeigt, die eigentliche Blaupause sämtlicher der genannten Redebeiträge ist. Bereits im Oktober vergangenen Jahres legte die regierungsnahe Denkfabrik Stiftung Wissenschaft und Politik[9] gemeinsam mit dem German Marshall Fund of the United States[10] eine Studie vor, in der sich viele der Formulierungen Gaucks, Steinmeiers und von der Leyens beinahe wortwörtlich wiederfinden. Ihr Titel: "Neue Macht - neue Verantwortung"[11]. In der Einleitung heißt es dort:
>Dieses Papier ist das Ergebnis des Projekts "Elemente einer außenpolitischen Strategie für Deutschland", einer gemeinsamen Initiative des German Marshall Fund of the United States und der Stiftung Wissenschaft und Politik, gefördert durch den Planungsstab des Auswärtigen Amts. Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren außen- und sicherheitspolitische Fachleute aus Bundestag, Bundesregierung, Wissenschaft, Wirtschaft, Stiftungen, Denkfabriken, Medien und Nichtregierungsorganisationen. Das Papier spiegelt den Konsens, aber auch den Dissens ihrer Diskussionen wider, dawischen November 2012 und September 2013 in vier Arbeitsgruppen stattfanden.<







Die entscheidende Passage in dem Papier, dass die Stellung der BRD zu den USA völlig zutreffend kennzeichnet und daraus die "Neuen Aufgaben" ableitet, lautet:
"In der Studie heißt es:

>Deutschland profitiert wie kaum ein anderes Land von der Globalisierung und der friedlichen, offenen und freien Weltordnung, die sie möglich macht. Gleichzeitig ist Deutschland aber auch besonders abhängig vom Funktionieren dieser Ordnung. Es ist damit auf besondere Weise verwundbar und anfällig für die Folgen von Störungen im System. Das überragende strategische Ziel Deutschlands ist der Erhalt und die Fortentwicklung dieser freien, friedlichen und offenen Ordnung. (…) Gefragt sind mehr Gestaltungswillen, Ideen und Initiativen. Deutschland wird künftig öfter und entschiedener führen müssen. (…)
Dem Westen und seiner auf Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung und Demokratie beruhenden Legitimität ist kein Gegenpol mit ähnlich universaler Strahlkraft erwachsen.
Und der jahrzehntelange Garant dieser Ordnung, die Vereinigten Staaten, bleibt zumindest auf absehbare Zeit die einzige Supermacht mit globalem Ordnungswillen und Reichweite.
Doch die USA signalisieren
- im Bewusstsein geschrumpfter materieller Ressourcen - deutlich,
dass Amerikas Engagement in der Welt künftig selektiver und sein Anspruch an Partner entsprechend höher sein wird. Vor allem für Europa und Deutschland bedeutet dies einen großen Zuwachs an Aufgaben und Verantwortung.<   (Hvhbg JM)


Der zweite Text ist eine richtige und selbstkritisch gemeinte Reflexion eines intelligenten Kommunisten über die möglichen Ursachen der Differenzen von Kommunistischen Parteien auf ihrer Konferenz von Lissabon Ende letzten Jahres, vor allem zwischen der KKE und anderen Kommunistischen Parteien :

 Kampf gegen Imperialismus oder gegen Monopolkapitalismus


Sunday, February 2, 2014
An anti-monopoly or anti-imperialist strategy?
At the international meeting of communist and workers’ parties in Lisbon in November a different emphasis emerged among the parties gathered there that could be summed up in the question “Do we describe our struggle at this stage as one against monopoly capitalism or against imperialism?” (bearing in mind that these are different descriptions of the same phenomenon).
These differences reflect the different historical experiences and the specific nature of the immediate struggles that the parties are involved in. Furthermore, they arise from the different economic and social conditions and the balance of forces in our countries.
  The Communist Party of Greece (KKE) are always worth listening to ...
....
In this context it has been a Leninist position to seek to exploit differences between enemy forces, which at particular points in time has correctly called for alliances with bourgeois forces to weaken the imperialist system as a whole, something the KKE are now ruling out of their single revolutionary strategy.
Imperialism, rather than equalising power relations among states and indeed among capitalist classes at different stages of development, which might warrant the convergence of communist strategies, accentuates and polarises even further the exploitative core and periphery relations within imperialism.
In a core country, such as the United States, Japan, Britain, or Germany, the local monopoly bourgeoisie are big enough and powerful enough, with a local alliance with the smaller bourgeoisie, not only to dominate and control the state and other classes domestically but also to spread their influence and control overseas and to dominate other states and peoples. The communist movement in a core country’s primary enemy is domestic, is local.
In a peripheral country, such as Ireland, the monopoly bourgeoisie are not strong enough locally to rule unhindered and so have the options of either a local alliance that would negatively affect their monopoly position or becoming integrated in the monopoly system globally and therefore becoming dependent on imperialism to prop up their position domestically.
..."
http://communistperspective.blogspot.de/2014/02/an-anti-monopoly-or-anti-imperialist.html

Der Vergleich zeigt uns, dass die Ideologen der herrschenden Klassen der BRD und der USA einen sehr viel treffenderen  Blick auf die Weltverhältnisse haben, als die selbstkritische und richtige kommunistische aber doch sehr begrenzte Reflexion mittels eines historisch nicht mehr treffenden Paradigmas Leninscher Provinienz erlaubt.

JM