Herbst-Gutachten 2014 - bestenfalls stagniert die Konjunktur
10.10.14Hier die Einleitung zu einem ersten verständigen kritischen Kommentar zu gestern öffentlich vorgestellten Gutachten der sog. "Fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute " zur Konjunktursituation und ihren Aussichten - von Thorsten Hildt in seinem Blog Wirtschaft und Gesellschaft"
JM
"Gestern kamen wieder die großen Konjunkturauguren zu Wort. Sie mussten allesamt zurückrudern. Das Institut für Makroökonomie und Konjunktur (IMK) senkte seine Prognose aus dem Frühjahr von 1,6 auf jetzt 1,5 Prozent für das laufende Jahr...."
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Eine wichtige negative Bedingung für die unkritische Dominanz der neoliberalen Angebotsökonomie in den wirtschaftspolitischen Empfehlungen benennt Hildt am Ende seines kurzen Kommentars:
JM
"Selbst hier regiert die Angebotsökonomie: Die wirtschaftspolitischen Empfehlungen des aktuellen Herbstgutachtens konzentrieren sich, nicht anders als die vorangegangenen Herbstgutachten auf “Investitionsanreize” und “Abbau von Beschäftigungshemmnissen”. Diese Wirtschaftsforscher sind damit längst selbst zu einem Konjunkturrisiko geworden. Dass diese Wirtschaftswissenschaftler damit durchkommen, liegt nicht zuletzt an den mehrheitlich nicht minder angebotsorientierten Journalisten und Politikern (wir zeigen dies regelmäßig auf, indem wir Beiträge und Interviews tonangebender Medien aufgreifen und analysieren). Entweder sie sind nicht entsprechend geschult und neugierig, um jene haarsträubende Missachtung der Wirklichkeit durch die Wirtschaftsforschung angemessen zu hinterfragen, oder sie sind selbst ideologische Überzeugungstäter. Dass dies keine Frage von “rechts” oder “links” ist, zeigt zum Beispiel die amerikanische Wirtschaftspolitik, insbesondere die der amerikanischen Notenbank, die nun schon über geraume Zeit wesentlich bessere Ergebnisse bei Wachstum und Arbeitslosigkeit erzielt und auch entsprechend bessere Aussichten auf eine weitere konjunkturelle Erholung rechtfertigt."
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